Kemberg - Neujahrsempfang

In lockerer Atmosphäre fand am Freitagabend in der „Goldenen Weintraube“ der 11. Neujahrsempfang des Bürgermeisters der Stadt Kemberg statt. Der Einladung waren wieder etwa 120 Gäste aus Politik und Wirtschaft, Vertreter von Vereinen und Organisationen, aus der Stadtverwaltung und Bürgerinnen und Bürger aus den Ortsteilen gefolgt. Als Ortsteile stellten sich zu Beginn Kemberg und Gaditz mit einem Programm vor, moderiert von Ortsbürgermeisterin Birgit Tauscher. Die Kita „Sandmännchen“, Grund- sowie Ganztagsschule und der Volkschor Kemberg - Bad Schmiedeberg sorgten für Kurzweil mit dem anderthalbstündigen Programm. Klaus Jauer gab einen Abriss über die Geschichte von Kemberg und deren „starke Frauen“. Besonders gefiel das Trompetensolo mit „Halleluja“ durch Johannes Schwanbeck, Schüler der zehnten Klasse. Torsten Seelig, der im vergangenen Jahr erneut zum Bürgermeister der Stadt gewählt worden war, zog ein Resümee nicht nur seiner Arbeit. Ein Satz von Victor Hugo bildete das Motto des Abends: „Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“ Und gekommen ist endlich die Zeit für den Neubau der Turnhalle in Bergwitz, dessen Vorarbeiten sichtbar wurden. Der Pabsthausweg und der Grubenweg Bergwitz waren weitere große Vorhaben des Vorjahres. In diesem Jahr ist der Bau des Geh- und Radweges von Bergwitz nach Kemberg geplant, finanziell inzwischen ein Mammutprojekt. Als Problem stellen sich die Sanierungen von Straßen und unbefestigten Wegen dar. Der Bürgermeister verwies darauf, dass es derzeit in Sachsen-Anhalt kein Förderprogramm für Straßenbau gibt. Die Zahl der Feuerwehrleute bleibt stabil, in Kitas und Schulen wird investiert, und im vergangenen Jahr wurden im Stadtgebiet 45 Kinder geboren. Weitere Themen waren unter anderem Deichbau, Glasfaser-Ausbau, Wind- und Solarparks. Das erneute Haushaltsdefizit der Stadt kommentierte Torsten Seelig mutig und entschlossen so: „Es zählt, was wir hier unten schaffen.“ Während des Büfetts, wie immer lecker und reichhaltig dargeboten  vom Ratskeller-Wirt Siegmar Thiele und seinem Team, und danach bot sich ausreichend Gelegenheit für Gespräche. Themen gab es wahrlich genug.