In gewohnt lockerer Atmosphäre fanden sich am Freitagabend etwa 120 Gäste zum nunmehr 12. Neujahrsempfang des Bürgermeisters der Stadt Kemberg ein. Der Saal der einstigen „Goldenen Weintraube“, heute Haus der Vereine, bildete den Treffpunkt für Vertreter aus Politik und Wirtschaft, von Vereinen und Organisationen, aus der Stadtverwaltung und für Bürgerinnen und Bürger aus den Ortsteilen der Stadt. In der Reihe der traditionellen Vorstellung der Orte war in diesem Jahr Schleesen an der Reihe. Mit Auftritten der Rosenkönigin, die für das 50. Rosenfest im Juli warb, der Schalmeienkapelle, den tanzenden Schleesener (Fastnachts-)Weibern und Mister Panik mit einigen Liedern von Udo Lindenberg war das Programm abwechslungsreich und straff gehalten. Bürgermeister Torsten Seelig zog ein Resümee des vergangenen Jahres, das unter anderem mit dem sichtbaren Fortschritt des Ersatzneubaus der Bergwitzer Turnhalle, der Anschaffung eines neuen Feuerwehrautos für die Feuerwehr Radis und der neuen technischen Ausstattung der Grundschulen eine ganze Reihe von größeren Projekten umfasste. Zu den größeren Projekten des Jahres 2025 gehören unter anderem die Erweiterung des Feuerwehr-Gerätehauses Radis und etliche Fördermittel-Anträge, etwa zur Erweiterung des Hortes der Grundschule Bergwitz, die Sanierung der Friedhofskapelle Kemberg und die Umgestaltung des Dorfgemeinschaftshauses Globig. Auch ein erster Abschnitt des Geh-Rad-Weges zwischen Kemberg und Bergwitz ist im Haushaltsplan. Dass der Finanzhaushalt erneut wieder ein Defizit ausweist, „schreckt uns nicht ab“, so Torsten Seelig. Er dankte vor allem den ehrenamtlich Tätigen bei den Feuerwehren, in vielen Vereinen sowie den alten und neuen Ortschafts- und Stadträten, die auch nach dem Wahljahr 2024 im Sinne der Sache zusammenarbeiten. So seien die Budgets der Ortsräte um 80 Prozent erhöht worden. Denn „es ist das Miteinander, das von Bedeutung ist“, betonte der Bürgermeister. Nach dem reichhaltigen Büfett, dargeboten von Ratskeller-Wirt Siegmar Thiele und seinem Team, gab es genug Zeit und Gelegenheit für Gespräche.